Die Biosphäre Bliesgau im Winter

Kostenlos – zum Mitnehmen! Winterwandern im Bliesgau Projektaufrufe: Jetzt noch bewerben! Weihnachtseinkäufe im Wandel 8. Jahrgang | Ausgabe 4 Dezember 2024 – Februar 2025

2 Die Rundschau für das Biosphärenreservat Bliesgau Dezember 2024 – Februar 2025 Der 37. Deutsche Naturschutztag in Saarbrücken hat die Dringlichkeit des Natur- und Klimaschutzes in den Fokus gerückt. Alarmierende Statistiken zeigen, dass über 80 Prozent der geschützten Lebensräume in der EU in einem schlechten Zustand sind und der Bestand von Feldvögeln seit 1970 um 80 Prozent gesunken ist. Diese Zahlen verdeutlichen, dass sofortige Maßnahmen notwendig sind. Saarbrücker Erklärung fordert mehr Schutzgebiete Ein zentraler Bestandteil des Naturschutztages war die „Saarbrücker Erklärung“, die von vielen Hundert Teilnehmenden erarbeitet wurde. Diese Erklärung fordert eine konsequente Umsetzung von Schutzmaßnahmen, darunter die Ausweitung von Schutzgebieten auf mindestens 30 Prozent der Land- und Meeresflächen. Zudem soll der Schutz und die Optimierung bestehender Schutzgebiete vorangetrieben werden. Die Einbeziehung von BiodiverNatur- und Klimaschutz im Bliesgau: Ein gemeinsames Anliegen deutschlandweit sitätsaspekten in alle politischen Entscheidungen ist ebenfalls ein wichtiger Punkt, um nachhaltige Lösungen zu entwickeln. Bliesgau gut vernetzt Im Biosphärenreservat Bliesgau gibt es viele Möglichkeiten, durch gezielte Maßnahmen aktiv zur Verbesserung der Lage beizutragen. Mit dem neuen „Nationale Naturlandschaften-Programm 2030“ wird auf Kooperation und gemeinsame Ziele gesetzt. Die Großschutzgebiete im Saarland, das Biosphärenreservat Bliesgau, der Naturpark Saar-Hunsrück und der Nationalpark Hunsrück-Hochwald, arbeiten eng zusammen, um ihre Ziele zu erreichen. Diese Zusammenarbeit erstreckt sich nicht nur auf den Naturschutz, sondern auch auf Bereiche wie Umweltbildung, nachhaltigen Tourismus, gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit und nachhaltige Regionalentwicklung. Die Regionen teilen ihre Ressourcen, Erfahrungen und Best Practices, um gemeinsam den Herausforderungen des Natur- und Klima- „Vernetzung“ ist eine von vielen Aufgaben, die die UNESCO ihren anerkannten Biosphärenreservaten im Weltnetz aufgetragen hat Im Sommer 2024 tagte die EuroMAB erstmals in Deutschland. Unter den 250 Konferenzteilnehmern aus 41 Ländern war auch der Biosphärenzweckverband Bliesgau vertreten. Nach dem Motto „Klima für den Wandel“ diskutierten die Teilnehmenden in der Lutherstadt Wittenberg Anfang Juni in 22 Workshops und vier Podiumsdiskussionen Maßnahmen zum Klimaschutz, zum Schutz der biologischen Vielfalt, zur Förderung nachhaltiger Wirtschaftsweisen, aber auch zur Rolle von Biosphärenreservaten bei der Bewältigung von Naturkatastrophen und gesellschaftlichen Krisen. Die abschließende Deklaration für den UNESCO Weltkongress im kommenden Jahr 2025 in Hangzhou in China mahnt daher auch Sowohl bei der EuroMAB 2024 (Netzwerk der UNESCO-Biosphärenreservate aus Europa und Nordamerika) in der Lutherstadt Wittenberg als auch bei der ständigen Arbeitsgemeinschaft der Biosphärenreservate in Deutschland (AGBR) im Biosphärenreservat Thüringer Rhön und der Mitliederversammlung der Nationalen Naturlandschaften (NNL) im Naturpark Südschwarzwald war der Biosphärenzweckverband Bliesgau dieses Jahr vertreten. In diesem Interview berichtet die Bauleitung von Peter Gross Bau über die Herausforderungen und Maßnahmen bei der Sanierung des Staffels im Bliesgau. Nach einem schweren Pfingstunwetter kam es durch Wassermassen zu einem Hangrutsch, der Teile der Straße unterspülte und aufspaltete. Erfahren Sie, wie die Experten den Hang stabilisierten, welche Baumaßnahmen notwendig waren, und wie es gelang, eine langfristige, sichere Lösung für die Straße zu schaffen. Der Staffel hoch in den Bliesgau, wie haben Sie ihn nach dem Pfingstunwetter vorgefunden? Durch die großen Wassermengen wurde der Staffel teilweise unterspült, was einen Hangrutsch verursachte, der die Straße aufspaltete. Dadurch entstand das Problem, dass die Reparaturarbeiten in Hanglage unterhalb des Erdrutsches erschwert würden. Im Laufe der Zeit haben weitere Regenfälle den Hangrutsch vergrößert, wodurch schließlich etwa 20 Meter der Fahrbahn abrutschten. Was waren die größten Herausforderungen? Die Bauzeit einzuhalten und in Zusammenarbeit mit unserem Nachunternehmer, der Firma Sidla und Schönberger, den betroffenen Hangrutsch zu stabilisieren und zu sanieren, sodass er in den kommenden Jahrzehnten sicher bleibt, waren die größten Herausforderungen des Projektes. Wie umfangreich waren die Sanierungsarbeiten? Die Sanierungsarbeiten umfassten umfangreiche Maßnahmen zur Hangsicherung, Straßensanierung und den Einsatz spezieller Baumaschinen. Ein etwa 20 Meter langer Straßenabschnitt erforderte eine Hangsicherung, für die fünf Stützkörper in unterschiedlicher Tiefe in die Böschung integriert wurden. Diese Stützkörper bestehen aus Erdbeton, einer Mischung aus dem vorhandenen Boden und Zement, die langfristige Stabilität für die Böschung gewährleistet. Zusätzlich wurde auf einer Länge von 130 Metern ein Randbalken im Erdbetonverfahren gebaut. Der Straßenbelag musste auf einer Strecke von 250 Metern erneuert werden, da Untersuchungen ergaben, dass der Hang ursprünglich durch eine Dammschüttung entstanden war, die über die Jahre zu Setzungen der Erdmassen geführt hatte. Um die Arbeiten in den steilen Hangbereichen sicher ausführen zu können, kam ein spezieller Schreitbagger zum Einsatz. Eine Spezialfirma übernahm diese Arbeiten, da das Gerät sich durch seine Fähigkeit, sich in schwierigem Gelände sicher zu bewegen, besonders für den Einsatz an schwer zugänglichen Stellen eignet. Der Schreitbagger spielte so eine entscheidende Rolle bei der erfolgreichen Durchführung der Bauarbeiten. War dies ein besonderer Auftrag für Sie? Selbst für das Team von Peter Gross Bau war dies ein herausfordernder Auftrag. Doch trotz aller Umstände gelang es unseren Fachexperten, eine langfristige und beständige Lösung zu finden und alle Bereiche des Erdbau-, Kanalbau-, Straßenbau- sowie Asphaltbaus erfolgreich einzubinden. Eine großartige Leistung unserer Abteilung (Bauleitung Dennis Gergen)! Herausforderung Hangrutsch Wie Peter Gross Bau den Staffel im Bliesgau zukunftssicher gemacht hat Abschließende Frage: Ist der Staffel jetzt zukunftssicher? Mit diesem Urzustand startete Peter Gros schutzes zu begegnen. Durch regelmäßige Treffen und gemeinsame Projekte wird der Austausch gefördert und eine starke Gemeinschaft gebildet, die sich für den Erhalt der biologischen Vielfalt und den Klimaschutz einsetzt. Modellregion Bliesgau Die kommenden Jahre sind entscheidend, um Veränderungen herbeizuführen. Es ist an der Zeit, gemeinsam für den Erhalt der Lebensgrundlagen einzutreten und den Bliesgau als Vorzeigemodell für nachhaltige Entwicklung und Naturschutz zu positionieren. Nur so bleibt die Region ein Ort voller Vielfalt und Schönheit. Weltweit und regional gut vernetzt

3 Die Rundschau für das Biosphärenreservat Bliesgau Dezember 2024 – Februar 2025 Neues aus der Biosphärenregion Mit diesem Zitat aus Tabaluga lud Steffen Glombitza beim zweiten Abendlob im Kloster Wörschweiler die Teilnehmer dazu ein, den freien Blick aus der Klosterruine heraus in den Himmel zu genießen. Das Wetter hätte nicht besser sein können. Fast so als hielte der Schöpfergott, dessen Lob im Mittelpunkt des ökumenischen Abendlobes auf dem Klosterberg in Wörschweiler stand, selbst seine segnende Hand über die Veranstaltung. Zum zweiten Mal fand das christliche Abendlob in der Klosterruine Wörschweiler unter Mitwirkung der Schola Cantorum statt, geleitet von Pfarrerin Julia Caster und Pastoralreferent Steffen Glombitza. In den Mauerresten der Klosterkirche stand wieder ein Altar in der Vierung. Kerzen brannten, Weihrauch wurde entzündet und mit zum Teil lateinischen, gregorianischen Gesängen erschallte das Gotteslob über den Klosterberg in Wörschweiler - fast so wie vor 1000 Jahren. Viele sind der Einladung der AG Biosphäre und Kirche des Biosphärenvereins gefolgt, um diesen Moment mitzufeiern und mit zu genießen, auch wenn der Weg zum Klosterberg mühsam war und eigene Sitzgelegenheiten mitgebracht werden mussten. Es wurde Der Himmel wird erst schön durch ein paar Wolken! zu einem Moment der Entschleunigung, einer Rast des Geistes, einem Innehalten an historischem Ort. Im Gebet konnten die Teilnehmer ihre Seele baumeln lassen. Glombitza verband in seiner Predigt mit dem Blick in den Himmel die Themen Biosphäre, Sternenwege und Reich Gottes-Verkündigung miteinander und lud alle Teilnehmer dazu ein, an der Vision eines guten Lebens für alle mitzuwirken. Unterstützt wurde die AG vom Kulturamt der Stadt Homburg, der Stiftung Klosterruine Wörschweiler und dem Förderverein der Klosterruine, der auch wieder für Snacks und Getränke vor und nach dem Abendlob sorgte. Natur- und Landschaftsführer Joachim Hubertus startete eine Führung zum Kloster vom Parkplatz Taubental aus und Prof. Montenarh brachte auf seinem Weg den Klosterberg hinauf den Teilnehmern das Leben der Zisterzienser und die Historie des Klosters Wörschweiler näher. Ein insgesamt runder und schöner Abend in historischem Ambiente, der viel Lob erntete. „Besonders wertvoll“, so Glombitza „ist für mich das gute Miteinander aller Akteure von der evangelischen Kollegin Pfarrerin Caster, dem Biosphärenverein, über die Stiftung, den Förderverein und das Kulturamt, überhaupt allen Helfern. Da spürt man den guten Geist Gottes!“ Mit dem letzten Glas Wein und dem letzten Besucher, der sich in der Abenddämmerung auf den Nachhauseweg begab, senkte sich schließlich wieder die Ruhe der Nacht über den Klosterberg, versank die Ruine wieder in ihren mystischen Dornröschenschlaf, bis sie erneut wieder zum Leben erwachen wird, denn eine Fortsetzung des Abendlobes in 2025 scheint so gewiss wie das Amen in der Kirche. Immer wieder ein besonderer Höhepunkt-Das Abendlob an der Klosterruine Wörschweiler. Foto: Laura Henrich Mitgliederversammlung 2024 der Nationalen Naturlandschaften e.V. Foto: NNL e.V. Entdecken Sie die Geschenkideen in Ihrer Saartoto-Annahmestelle. Spielteilnahme ab 18 Jahren · Glücksspiel kann süchtig machen · Infos unter check-dein-spiel.de · Lizensierter Glücksspielanbieter · www.saartoto.de · ss Bau die Sanierung des Staffels Bild Peter Gross Bau Der durch die Firma Peter Gross Bau sanierte Bereich ist zukunftssicher. Deutschland, gemeinsame Perspektiven sowie der zukünftige Umgang mit den Herausforderungen des Klimawandels im Fokus. Die Teilnehmenden verabschiedeten sich mit klaren Arbeitsschwerpunkten, die sie in den kommenden Jahren umsetzen möchten. Eine ebenfalls klare Agenda hatte die bundesweite Mitgliederversammlung der Nationalen Naturlandschaften e.V. (NNL) Ende September im Naturpark Südschwarzwald. Sie verabschiedete das „NNL-Programm 2030“. Damit haben sich rund 150 Vertreter der 16 Nationalparke, 104 Naturparke, 18 Biosphärenreservate und der drei Wildnisgebiete in Deutschland auf gemeinsame Ziele und Forderungen geeinigt, darunter auch der Biosphärenzweckverband Bliesgau. Mensch und Natur stehen im Mittelpunkt der Gebiete mit den Zielen: Vielfalt bewahren, Natur erleben, Umwelt verstehen, Zukunft gestalten und Klima eine stärkere Beteiligung von Jugendlichen in politische und gesellschaftliche Entscheidungsprozesse an, fordert mehr Gleichberechtigung und Beachtung von Menschenrechten in den Regionen weltweit sowie Lösungsansätze für die planetaren Krisen wie Klimawandel, Biodiversitätsverlust und Verschmutzung von Land und Meeren. Das EuroMAB-Netzwerk ist das größte und älteste regionale Netzwerk der UNESCO-Biosphärenreservate in der Welt. Über 30 Jahre alt ist auch das Netzwerk der deutschen Biosphärenreservate, die AGBR (Ständige Arbeitsgemeinschaft der Biosphärenreservate in Deutschland). Zur 71. Tagung der Arbeitsgruppe der 18 deutschen Biosphärenreservate war Dr. Gerhard Mörsch, der Geschäftsführer des Biosphärenzweckverbandes Bliesgau, im Biosphärenreservat Thüringische Rhön dabei. Dabei standen vor allem die zukünftige Entwicklungen der Biosphärenreservate in schützen. Für den Geschäftsführer des Biosphärenzweckverbandes, Dr. Gerhard Mörsch, ist auch die Gründung der „Stiftung Nationale Naturlandschaften gGmbh“ entscheidend, da sie ein bundesweit gemeinsames Handeln zum Erreichen der Ziele in den Nationalen Naturlandschaften ermöglicht und Fördermöglichkeiten für einzelne Regionen eröffnen kann. Eine „gGmbH“ ist eine gemeinnützige Gesellschaft mit beschränkter Haftung.

4 Die Rundschau für das Biosphärenreservat Bliesgau Dezember 2024 – Februar 2025 Die Weihnachtszeit steht vor der Tür, und mit ihr beginnt für viele das alljährliche Geschenke-Dilemma. Die verführerischen Angebote in den Geschäften und die hektischen Online-Bestellungen verleiten uns oft zu einem unreflektierten Konsum. Doch zunehmend setzen sich Überlegungen durch, wie wir den festlichen Einkauf nachhaltiger gestalten können. Ein Umdenken hin zu fair gehandelten und regionalen Produkten ist gefragt und notwendig. Die Schattenseiten des Konsums Traditionell sind die Monate November und Dezember geprägt von einem regelrechten Kaufrausch. Viele Menschen schenken sich gegenseitig Dinge, die häufig weWeihnachtseinkäufe im Wandel Vom Konsumrausch zu bewusster Geschenkeauswahl nig gebraucht oder gar überflüssig sind. Doch diese Praxis kann negative Auswirkungen auf die Umwelt haben und trägt zur Überproduktion und -konsumation bei. Regional und fair: Die Alternativen Immer mehr Verbraucher erkennen die Notwendigkeit, bewusster einzukaufen. In der Biosphäre Bliesgau gibt es zahlreiche Möglichkeiten, das Weihnachtsfest nachhaltiger zu gestalten. Lokale Märkte und Geschäfte bieten eine Vielzahl an fair gehandelten Produkten, die nicht nur umweltfreundlich sind, sondern auch die lokale Wirtschaft unterstützen. Da die Produktion direkt vor Ort stattfindet, kann sich der Käufer auch gleich von der hochwertigen Qualität überzeugen. Viele Biosphären-Partnerbetriebe haben in der Vorweihnachtszeit besondere Angebote oder öffnen ihre Produktionsstätten für neugierige Besucher. So öffnet Ralf Meisel auch in diesem Jahr wieder seine Werkstatt an den Adventswochenenden in Wörschweiler. Besucher können ihm samstags und sonntags von 13 bis 18 Uhr beim Drechseln von z.B. Schalen, Sektverschlüssen, Mühlen und seinen Mönchen über die Schulter schauen. Auch Christine Littig von Kräuter & Co. öffnet ihren Kräutergarten in Vogelbach wieder für Besucher. Am 08. Dezember heißt es von 1118 Uhr „Advent im Kräutergarten“ und natürlich können dabei auch ihre Kräuter- und Wohlfühlkissen erworben werden. Die hochwertigen Öle der Bliesgau Ölmühle werden direkt vor Ort auf dem Hartungshof in Bliesransbach gepresst, so z.B. das bekannte Leindotteröl oder das nussige Walnussöl. Walnussliebhaber finden hier neben dem Öl auch Walnussnudeln, Walnusssalz und natürlich Walnusspesto. Wem der Weg zum Hartungshof in Bliesransbach zu weit ist, kann die Produkte auch im midi Restaurant & Markt in St. Ingbert-Rohrbach einkaufen. Hier gibt es unterschiedliche Geschenkkörbe, die die Vielfalt der heimischen Produkte aufzeigen: Marmeladen, Essige, Öle, Pestos, Saucen, Nudeln, Linsen und Hochprozentiges. Bliesgaukisten und Geschenkboxen mit regionalen Produkten gibt es auch bei Erika Schunk in Webenheim und beim Christlichen Jugenddorf (CJD) im Concept Store in Homburg. Biohonig Wenzel in Blieskastel-Seelbach bietet ebenfalls Geschenkkörbe mit eigenen Produkten, wie verschiedene Honigsorten, feine Bienenkosmetik und Kerzen aus reinem Bienenwachs sowie weiteren regionalen Spezialitäten an. Diese werden ganz individuell zusammengestellt. Ein Geschenk muss nicht unbedingt ein gefertigtes Produkt sein, heutzutage ist die Zeit für viele Menschen ein sehr knappes Gut. Die Zeit, die sie für sich selbst haben und die Zeit, die sie mit lieben Menschen gemeinsam verbringen. Hier bieten Gutscheine für Erlebnisse wie z.B. eine Kräuterwanderung oder ein Workshop zur Wurzelkraft bei Heilpraktikerin Gabriele Geiger in Einöd nachhaltige Möglichkeiten in der Biosphäre Bliesgau. Und auch mit einem Gutschein von den Tagesangeboten der Saarpfalz-Touristik oder einem gastronomischen Partnerbetrieb des Biosphärenreservates lässt sich kostbare Zeit und regionaler Genuss nachhaltig verschenken. Geschenke mit Bedeutung Das Umdenken hin zu fairen und regionalen Produkten hat auch einen emotionalen Wert. Geschenke, die aus der Region stammen oder unter fairen Bedingungen hergestellt wurden, erzählen Geschichten und schaffen eine Verbindung zwischen Geber und Empfänger. Der Einkauf wird so nicht nur zu einer finanziellen Transaktion, sondern zu einem Austausch von Werten. Fazit: Bewusster Konsum für eine bessere Zukunft Die Weihnachtszeit sollte nicht nur eine Zeit des Schenkens sein, sondern auch eine Gelegenheit, über die Auswirkungen unseres Konsumverhaltens nachzudenken. Indem wir uns für faire und regionale Produkte entscheiden, leisten wir einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz und zur Unterstützung unserer lokalen Gemeinschaft. In diesem Sinne: Lassen Sie uns in dieser Weihnachtszeit bewusst einkaufen und mit unseren Geschenken nicht nur Freude bereiten, sondern auch Verantwortung übernehmen. Auf diese Weise wird das Fest der Liebe zu einem Fest www.biosphaere-bliesgau.eu/partner Mit uns Biosphäre schenken! des nachhaltigen Handelns. Kontakte: – Biosphären Partnerbetriebe: www.biosphaere-bliesgau.eu/ erleben-geniessen/ partnerbetriebe – Biohonig Wenzel: www.biohonig-wenzel.de – Bliesgau Ölmühle: www.bliesgauoele.de – Erika Schunk: www.bliesgau-genuss.de/ akteure-a-g/bliesgaukiste – Heilpflanzenschule & Naturheilpraxis Gabriele Geiger: www.geiger-heilpraxis.de – Kräuter & Co.: www.kraeuterundco.de – midi Restaurant & Markt: https://midi-restaurant.de/ – Ralf Meisel: www.bliesgau-genuss.de/ akteure-h-k/holzkunst- meisel-ralf – Saarpfalz-Touristik: www.saarpfalz-touristik.de Advent im Kräutergarten mit Frau Littig, Kräuter & Co. Foto: Christine Littig Geschenkkörbe im midi Restaurant & Markt. Foto: Katrin Pirrung Walnusspaket der Bliesgau Ölmühle. Foto: Bliesgau Ölmühle

5 Die Rundschau für das Biosphärenreservat Bliesgau Dezember 2024 – Februar 2025 Weihnachten in der Biosphäre Bliesgau-Walnussöl: „Weltklasse“* Gut Hartungshof 7 • Bliesransbach • www.bliesgauoele.de * Testsieger in GARTEN+HAUS 9-10/2022 Hülsenfrüchte aus dem Bliesgau Gut Hartungshof 7 • Bliesransbach • www.bliesgauoele.de Anzeige: Weihnachten im Zeichen regionaler Köstlichkeiten Weihnachten ist die Zeit, in der Genuss und Besinnlichkeit aufeinandertreffen. Besonders bei festlichen Mahlzeiten legen immer mehr Menschen Wert auf Qualität und Herkunft der Zutaten. Ein gutes Weihnachtsessen sollte nicht nur den Gaumen verwöhnen, sondern auch mit einem guten Gewissen genossen werden. Regionalität spielt dabei eine immer größere Rolle – besonders in der Region rund um Blieskastel, wo Produzenten wie der Hubertushof in Niederwürzbach, ein Biosphären-Partnerbetrieb, für hervorragende, nachhaltig erzeugte Lebensmittel sorgen. Frische Zutaten aus der Umgebung bieten nicht nur ein einzigartiges Geschmackserlebnis, sondern tragen auch dazu bei, die lokale Wirtschaft zu stärken und die Umwelt zu schonen. Wild aus heimischen Wäldern, wie das zarte Rehrückenmedaillon vom Wildgehege Schäfer in Seelbach, oder Gemüse von regionalen Bauernhöfen bilden die Grundlage für festliche Gerichte, die die Weihnachtszeit zu etwas ganz Besonderem machen. Eines dieser Gerichte ist das Rezept für Rehrücken Medaillons mit hausgemachten Spätzle und einer aromatischen, weihnachtlichen Gewürzsoße. Die Kombination aus zartem Rehfleisch, den selbstgemachten Spätzle und der reichhaltigen Soße, die mit edlen Gewürzen wie Zimt, Sternanis und Orangenschale verfeinert wird, ist nicht nur ein Gaumenschmaus, sondern bringt auch den Geist von Weihnachten auf den Teller. Rezept: Rehrücken Medaillons mit hausgemachten Spätzle und weihnachtlicher Gewürzsoße Für die weihnachtliche Gewürzsoße: • Rehabschnitte • ½ EL neutrales Öl • 1 Möhre • Fenchelstängel • 1 Zwiebel • 60g Sellerie • 400 ml Spätburgunder (z.B. Ollinger-Gelz aus Perl-Sehndorf) • 400 ml Wildfond • 1 Stange Zimt • 1 Stück Orangenschale (Bio) • 3 Körner Piment • 1 Sternanis • ½ Zimtstange • 4 Wacholderbeeren Ein Festmahl aus der Heimat • 3 Gewürznelken • 1 Lorbeerblatt • 1 EL Brombeermarmelade (optional) • 1 EL Zucker • Salz • Pfeffer Zubereitung: 1. Gemüse (Möhre, Fenchel, Sellerie, Zwiebel) in Würfel schneiden. 2. Öl in einem Topf erhitzen und die Rehabschnitte darin rundherum anrösten, bis schöne Röstspuren sichtbar sind. 3. Das gewürfelte Gemüse hinzufügen und ebenfalls anrösten. 4.Mit Rotwein ablöschen und etwas einreduzieren lassen. 5. Die Gewürze (Zimt, Piment, Sternanis, Zimtstange, Wacholderbeeren, Nelken, Lorbeerblatt) sowie den Wildfond dazugeben und langsam einkochen lassen. 6.Am Ende die Orangenschale hinzufügen und die Sauce mit Brombeermarmelade und Zucker abrunden, falls der Rotwein zu sauer ist. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Für die Rehrücken Medaillons: • 8 Medaillons vom Rehrücken (z.B. vom Wildgehege Schäfer in Seelbach) • Salz • Pfeffer • Butterschmalz Zubereitung: 1. Die Rehrückenmedaillons mit Salz und Pfeffer würzen. 2. In Butterschmalz bei mittlerer Hitze von allen Seiten rosa braten, je nach Dicke der Medaillons etwa 3-4 Minuten pro Seite. Für die hausgemachten Spätzle: • 400g Mehl (z.B. Schuwer Mühle Ormesheim, Typ 550) • 6 Eier • Salz, Muskatnuss Zubereitung: 1. Alle Zutaten mit einer Küchenmaschine (Knethaken) zu einem glatten Teig verarbeiten. 2. In einem großen Topf 2 Liter Salz-Wasser zum Kochen bringen. 3. Den Teig mit einer Spätzlepresse oder -reibe ins kochende Wasser geben. Sobald die Spätzle an der Oberfläche schwimmen, mit einem Schaumlöffel herausnehmen und in kaltem Wasser abschrecken. 4. In einer Pfanne mit einem Stück Butter kurz anbraten, bis die Spätzle leicht goldbraun sind. Anrichten: Die Rehrückenmedaillons auf einem Teller anrichten, die Spätzle daneben platzieren und großzügig mit der weihnachtlichen Gewürzsoße übergießen. Ein festliches Mahl, das nicht nur den Gaumen erfreut, sondern auch die Region unterstützt und den Geist von Weihnachten widerspiegelt. Mit frischen, regionalen Zutaten und einer Prise weihnachtlicher Magie wird dieses Gericht zum kulinarischen Höhepunkt Ihrer Feiertage – im Einklang mit der Natur und der Heimat. Foto: Hubertushof Niederwürzbach

6 Die Rundschau für das Biosphärenreservat Bliesgau Dezember 2024 – Februar 2025 Zu Weihnachten gehört nicht nur ein schönes Festmahl, sondern auch die Freude daran, hochwertige Zutaten zu genießen. Warum nicht einmal gezielt auf regionale Produkte setzen? Sie bieten nicht nur frische Qualität, sondern auch den besonderen Geschmack, den man an den Feiertagen zu schätzen weiß. Viele der regionalen Leckerbissen aus der Regional einkaufen für ein festliches Weihnachten Biosphäre sind direkt vor Ort erhältlich – zum Beispiel bei Edeka Hoffmann und Konrad. Dort findet man eine große Auswahl an Produkten, die direkt aus der Umgebung stammen und die lokale Landwirtschaft unterstützen. So wird das Weihnachtsessen nicht nur zu einem Genuss, sondern auch zu einer kleinen Auszeit für die Region. Mit 254 Seiten ist die 21. Ausgabe des Saarpfalz-Jahrbuchs so umfangreich wie nie zuvor. Es umfasst 41 Beiträge von 34 Autor sowie zahlreiche aktuelle und historische Bilder. Der Schwerpunkt liegt auf der saarpfälzischen Kunstszene, in der Künstler, Werke und die Präsentation von Kunst im Mittelpunkt stehen. Darüber hinaus beleuchtet das Buch vielfältige Themen der Regionalgeschichte, wie das Leben der Waldbewohner um St. Ingbert, die Geschichte des „Schnerrgalgens“, die Wanderwege der Rothirsche und das Wirken des Wanderschäfers Gustav. Auch Texte und Gedichte in regionaler Mundart bereichern das Jahrbuch. Das Saarpfalz-Jahrbuch verbindet Tradition und Moderne, inJetzt erhältlich: Das SaarpfalzJahrbuch 2025 dem es lokale Geschichte, Kultur und Kreativität dokumentiert und zu einem lesenswerten Kompendium des Landkreises macht. Es ist ab sofort für 7,50 € im Buchhandel erhältlich. Das Saarpfalz-Jahrbuch 2025. Foto-Martin-Baus Frische Luft, Sonne tanken, gemeinsam Zeit verbringen und dabei die Biosphäre Bliesgau entdecken. Bei geführten Wanderungen werden Sie mit Sicherheit viele neue Informationen erhalten, z. B. bei der Kulinarischen Wanderung, bei Jahreszeitwanderungen mit Eseln oder bei einer Tour auf dem Homburger Schlossberg. Sollten Sie selbst aktiv werden wollen ist das Angebot vielfältig. Bei geführten Kanufahrten, Kletterkursen oder dem Wildniscamp, da ist für jeden etwas dabei. Hierzu bietet die Saarpfalz-Touristik Gutscheine Gutscheine für regionale Aktivitäten für viele Angebote oder auch Wertgutscheine zum Verschenken an. Schöne Weihnachtsgeschenke: Gutscheine für geführte Wanderungen Möchten Sie Ihren Liebsten vielleicht sogar eine geführte Wanderung im Biosphärenreservat Bliesgau schenken? Dann können Sie jederzeit als Weihnachtsgeschenk einen Gutschein für jedes Tagesangebot der Saarpfalz-Touristik erwerben. Auch Wertgutscheine sind kein Problem und Partner der Biosphäre und Wandertouren in der Biosphäre Bliesgau im Familien- und Freizeitplaner Neu: mit touristischem Blick zu dem Partnerlandkreis Henrico County „Mit dem vorliegenden Familien- und Freizeitplaner wollen wir Gästen und Einheimischen Vorschläge unterbreiten, wie man mit der ganzen Familie per Pedes das UNESCO Biosphärenreservat Bliesgau und den Saarpfalz-Kreis erleben kann“, so Landrat Dr. Theophil Gallo, Verbandsvorsteher der Saarpfalz-Touristik und Verwaltungsratsvorsitzender der Kreissparkasse Saarpfalz, bei der Präsentation des neuen Kalenders. Als Besonderheit beim diesjährigen Kalender stellte Landrat Dr. Theophil Gallo heraus, dass auch der Partnerlandkreis des Saarpfalz-Kreises in den USA Henrico County mit sein aktiv-touristischen Sehenswürdigkeiten präsentiert wird. In bewährter MaKalender 2025 nier werden auf den Rückseiten der Monatsblätter Interessantes, diesmal Wandertouren und Partner der Biosphäre Bliesgau, reich bebildert, vorgestellt. Natur und Kultur der Region aktiv erkunden Die Region bietet sowohl erfahrenen und sportlichen Wanderern, auch Familien und Genuss-Wanderern viel Abwechslung auf gut markierten Wanderwegen. Die Wanderwege, die in diesem Kalender vorgestellt werden, sind sorgfältig ausgewählt und führen Sie durch die vielfältigen und faszinierenden Landschaften, die die Region zu bieten hat. Auf jeder Monatsseite wird ein Wanderweg und ein Betrieb aus dem Partnernetzwerk der Biosphäre Bliesgau dargestellt, darunter der Premiumweg „Der Bliesgauer“, der „Gräfinthaler Klosterweg“ und der 108 km lange Qualitätsweg Wanderbares Deutschland, der „Bliessteig“. Bei Partnern der Biosphäre, die Sie nahe beim Wanderweg finden, können Sie Handgemachtes und Leckereien erwerben oder genießen, zum Beispiel: beim Hubertushof Born, beim Biolandhof Wack oder bei Holzkunst Meisel. Jeder Monat entführt Sie in eine andere Ecke unserer Biosphäre und zeigt Ihnen die Schönheit und Vielfalt, die uns umgibt. Begleitet von inspirierenden Bildern und wertvollen Informationen zu Flora und Fauna, möchten wir Ihnen nicht nur die Wanderziele näherbringen, sondern auch das Bewusstsein für die Bedeutung nachhaltigen Handelns stärken. Bei den Tourenbeschreibungen auf den Rückseiten findet man auch Hinweise, wie man klimafreundlich mit Bus und Bahn zu den Startpunkten der Tour kommt. Auch der QR-Code, mit dem die Nutzer direkt auf das digitale Tourenportal der Saarpfalz-Touristik kommen. Hier kann man sich die Tourendaten digital herunterladen oder auch eine PDF-Dokument drucken und sich den Tourenvorschlag schwarz auf weiß mitnehmen. Auch die beiden Sparkassenvorstände Armin Reinke und Stefan Gessner sind in diesem Jahr wieder mit der reibungslosen Zusammenarbeit zwischen den Kooperationspartnern und dem vorliegenden Kalender sehr zufrieden. Der Familien- und Freizeitplaner 2025 wird von der Kreissparkasse Saarpfalz in den Filialen an ihre Kundinnen und Kunden verteilt. Zusätzlich ist er bei den Kultur- und Verkehrsämtern der Kommunen und bei der Saarpfalz-Touristik, Paradeplatz 4, 66440 Blieskastel, Tel.: (0 68 41) 104 7174, Internet: www.saarpfalz-touristik.de , Mail: touristik@saarpfalz-kreis. de kostenfrei erhältlich. stets eine schöne Geschenkidee. Wie wäre es bspw. mit einem Gutschein für die geführte „Kulinarische Wanderung“ oder die „Alpakatouren“ oder auch die „Eselwanderungen“? Sprechen Sie uns einfach an oder schreiben uns eine Email. Wir freuen uns darauf, Ihnen einen schönen Gutschein auszustellen. Bestellung und Informationen bei der Saarpfalz-Touristik unter Telefon (0 68 41) 104-71 74 oder per E-Mail an touristik@saarpfalz-kreis.de

7 Die Rundschau für das Biosphärenreservat Bliesgau Dezember 2024 – Februar 2025 Geschenktipps zn Weihnachten Reinklicken und informiert sein Im neuen, frischen Look und optimiert für die Nutzung mit dem Smartphone und Tablet präsentiert sich der neue Internetauftritt des Biosphärenreservates unter www.biosphaere-bliesgau.eu. Er informiert über Erlebnis-, Bildungs- und Mitmach-Angebote und verfügt über eine Wissensdatenbank. Egal, ob am Angebot biosphärischer Veranstaltungen oder an tagesaktuellen Neuigkeiten interessiert, ob auf der Suche nach Informationen zu Bliesgau-Produkten oder den Möglichkeiten eines ehrenamtlichen Engagements: der neue Internetauftritt, www. biosphaere-bliesgau.eu, ist eine vielseitige Informationsplattform rund um die Biosphäre. Er bietet Nutzer*innen einen facettenreichen Bliesgau-Veranstaltungskalender, kartographische Darstellungen der Verkaufsstandorte des Bliesgau-Regals, aktuelle Meldungen, Spannendes zur Tier- und Pflanzenwelt der Region und vieles Weitere mehr. Ein besonderes Augenmerk liegt auf dem Neues Internetportal des Biosphärenreservates Bliesgau online Netzwerk der Partnerbetriebe, alle 60 Partner*innen sind in einer Karte verortet und mit ausführlichen Portraitseiten zu ihren Angeboten und Nachhaltigkeitsleistungen zu finden. In dem neuen Portal sind der Biosphärenzweckverband Bliesgau, die „Lokale Aktionsgruppe“ mit Informationen zur LEADER- und GAK-Förderung und der Verein Bliesgau Genuss e.V. mit dem Thema Regionalvermarktung vertreten. Der Biosphärenverein und Bliesgau Obst e.V. sind wie gewohnt online unter ihren separaten Portalen zu finden. Der Verbandsvorsteher des Biosphärenzweckverbandes, Landrat Dr. Theophil Gallo, zeigt sich begeistert vom neuen digitalen Angebot: „Seit dem Jahr 2009 ist die Biosphäre Bliesgau im Internet mit einer eigenen Seite vertreten, nun war es an der Zeit die Inhalte optisch und technisch neu aufzusetzen. Dank der LEADER-Förderung durch die EU und das saarländische Umweltministerium konnte Vieles umgesetzt werden, das mit Bordmitteln des Zweckverbandes nicht möglich gewesen wäre. Hier sei beispielhaft als toller regionaler Mehrwert der Bliesgau-Veranstaltungskalender genannt: Anbieter*innen von Formaten, die zur Biosphäre passen, finden hier eine attraktive Plattform um ihre Termine zu veröffentlichen.“ Die Konzeption, die graphische Gestaltung und die technische Umsetzung dieses neuen Internetportals wurde und wird nach dem “Saarländischen Entwicklungsplan für den ländlichen Raum 2014-2022” im Rahmen der LEADER-Strategie der Region „Biosphärenreservat Bliesgau“ mit 37.143,39 € - davon 75% Mittel der Europäischen Union aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes (ELER) und 25% Mittel des saarländischen Ministeriums für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz - unterstützt. Die technische Umsetzung des Portals hat die renommierte Agentur Moltomedia GmbH & Co. KG mit Sitz in Saarbrücken übernommen. Für Rückfragen steht Pia Schramm in der Geschäftsstelle des Biosphärenzweckverbandes Bliesgau gerne zur Verfügung (Tel. 0 68 42-9 60 06 11, E-Mail: p.schramm@biosphaere-bliesgau.eu) Ministerin Petra Berg sagt: „Die sagenhaften Saarland-Karten zeigen die Ortsnamen der Landkreise im jeweiligen Dialekt. Hinzu kommen Zeichnungen zu Sagengeschichten und Sehenswürdigkeiten aus der Region.“ Jetzt bestellen unter: www.saarland.de/mundart +O

8 Die Rundschau für das Biosphärenreservat Bliesgau Dezember 2024 – Februar 2025 Die Leader-Region Die Lokale Aktionsgruppe (LAG) der LEADER-Region Biosphärenreservat Bliesgau startet ihren dritten Projektaufruf für die Förderperiode 2023 - 2027. Interessierte können sich noch bis zum 28. Februar 2025 um Fördermittel aus dem europäischen LEADER-Programm bewerben. Mit einem Budget von 750.000 Euro steht dabei eine hohe Fördersumme bereit, um regionale Vorhaben zu unterstützen. Projektideen von Kommunen, Unternehmen, VereiProjektaufrufe für LEADER und GAK-Regionalbudget: Jetzt bewerben! nen, Verbänden sowie Einzelpersonen sind willkommen. Je nach Projektqualität können Förderungen von bis zu 90 Prozent gewährt werden. Förderfähig sind Projekte, die den Zielen der Lokalen Entwicklungsstrategie entsprechen und einem der vier Handlungsfelder zugeordnet werden können: „Inwertsetzung der Kulturlandschaft“, „Regionale Produkte erzeugen und vermarkten“, „Bildung und Kommunikation“ sowie „Leben in Stadt und Land“. Weitere Informationen zu den Handlungsfeldern, der Lokalen Entwicklungsstrategie sowie zum Projektantragsbogen finden Sie auf der Website der LAG unter www.biosphaere-bliesgau.eu/lag. GAK-Regionalbudget für Kleinprojekte 2025 Zusätzlich steht der LAG seit 2019 ein GAK-Regionalbudget für Kleinprojekte zur Verfügung. Hier können bis zum 31. Januar 2025 Anträge für Projekte eingereicht werden, die Gesamtkosten von bis zu 20.000 Euro (brutto) nicht überschreiten. Das Budget für das Jahr 2025 beläuft sich auf rund 166.667 Euro, bei einem Fördersatz von bis zu 80 Prozent. Diese Förderung richtet sich an Kleinprojekte, die zur Dorfentwicklung, Infrastrukturverbesserung oder Grundversorgung auf dem Land beitragen. Die Maßnahmen müssen die regionalen Entwicklungsziele der LEADER-Region unterstützen und spätestens bis Ende 2025 umgesetzt werden. Der Schmetterlingsgarten in Blieskastel gehört zu den GAK-Projekten. Foto: Dennis Maaß Die beliebten Lauschtouren wurden mit Unterstützng einer LEADER-Förderung eingeführt. Foto: Elke Dubois Geförderte Projekte sollen eine positive Entwicklung im Saarpfalz-Kreis und Kleinblittersdorf bewirken. Anträge können von Kommunen, Vereinen und Privatpersonen gestellt werden. Wichtig: Mit den Projekten darf erst nach Bewilligung begonnen werden. Ausführliche Informationen, Bewerbungsunterlagen und den Kontakt zur LAG finden Sie unter www.biosphaere-bliesgau. eu/lag/gak-regionalbudget. Jetzt Projektideen einreichen! Ob große Vorhaben oder kleine Maßnahmen: Die LAG Biosphärenreservat Bliesgau lädt alle Interessierten ein, sich mit ihren Ideen an die LEADER-Geschäftsstelle zu wenden. Für LEADER steht Christina Danner telefonisch unter 06841 / 104 8413 zur Verfügung. Fragen zum GAK-Regionalbudget beantwortet Gabi Maaß unter 0681-9611715. Bewerben Sie sich jetzt und gestalten Sie die Zukunft der Region aktiv mit! Neue Gesichter in der Geschäftsstelle In der Geschäftsstelle des Biosphärenzweckverbandes begrüßen wir mehrere neue Gesichter, die sich mit viel Engagement für die nachhaltige Entwicklung und den Schutz unserer einzigartigen Natur- und Kulturlandschaft einsetzen. Ob in den Bereichen Jugendarbeit, Regionalvermarktung, Naturschutz oder Tourismus – die neuen Teammitglieder bringen vielseitige Erfahrungen und frische Perspektiven mit, um die Ziele der Biosphäre weiter voranzutreiben. In ihrer persönlichen Vorstellung lernen Sie die Menschen hinter den Aufgaben näher kennen. Frischer Wind und innovative Ideen Lara Wächter, FÖJlerin Mein Name ist Lara Wächter. Ich bin 18 Jahre alt und wohne in Bexbach. Ich mache seit dem 01.09.2024 mein FÖJ (Freiwilliges Ökologisches Jahr) beim Biosphärenzweckverband Bliesgau. Dieses geht bis zum 31.08.2025. Bis jetzt war ich unter anderem an der Bliesgau-Bio-Brotbox-Aktion beteiligt und habe schon in viele Fachbereiche reingeschnuppert. Ich bin froh, mich für ein FÖJ entschieden zu haben. Es macht sehr viel Spaß, etwas Neues zu lernen und sich selbst weiter zu entwickeln. Ich habe den Biosphärenzweckverband Bliesgau gewählt, da ich gerne im Büro arbeiten möchte, aber auch in der Natur. Nach meinem FÖJ strebe ich eine Ausbildung in einem ähnlichen Bereich an. Carmen John, Junge Biosphäre Das Team für die Koordinierungsstelle „Nachhaltige Jugendarbeit“ des Saarpfalz-Kreises ist wieder komplett. Ich bin aus der Elternzeit zurück und teile mir mit Sandra Klingler die Projektarbeit bei der „Jungen Biosphäre“. Gemeinsam planen wir Jugend-Projekte, Veranstaltungen und Workshops rund um das Thema Nachhaltigkeit. Die Beteiligung von Jugendlichen und jungen Erwachsenen steht hier natürlich im Mittelpunkt. Die Jahresplanung für 2025 läuft bereits auf Hochtouren und ich freue mich sehr, viele spannende Projektideen im Saarpfalz-Kreis und in der Biosphäre umzusetzen. Im Büro sind wir wie folgt zu erreichen: Sandra Klingler (sn.klingler@biosphaere-bliesgau.eu): Montag und Mittwoch: 7.00-15.00 Uhr; Carmen John (c.john@biosphaere-bliesgau.eu): Dienstag-Freitag: 7.00-13.00 Uhr Nicole Morlo, Biosphären-Partnerbetriebe-Netzwerk Seit 1. September unterstütze ich den Biosphärenzweckverband Bliesgau als Koordinatorin des Partnerbetriebe-Netzwerkes. Zuvor war ich bei der Saarpfalz-Touristik tätig und durfte dort bereits einige Partnerbetriebe der Biosphäre Bliesgau kennenlernen. Wir haben hier in der Biosphäre fast 60 kreative und engagierte Partnerbetriebe, denen die nachhaltige Entwicklung unserer Region sehr am Herzen liegt. Ich freue mich sehr darauf diese Botschafter des Biosphärengedankens zu unterstützen, ihre Zusammenarbeit zu fördern sowie ihre besonderen Angebote bei Gästen und auch Einheimischen bekannter zu machen. Michelle Schmitt, Regionalvermarktung Ich betreue seit 1. November als Elternzeitvertretung in Teilzeit das Thema Regionalvermarktung und viele Themen rund um das Bliesgau-Regal. Dabei arbeite ich eng mit dem Verein Bliesgau Genuss e.V. zusammen. Im Herbst dieses Jahres habe ich erfolgreich meinen Bachelor im Studiengang Mensch und Umwelt abgeschlossen und kenne viele Akteure, denn im Jahr 2023 war ich bereits an der Vorbereitung und Durchführung der Bliesgau-Bio-Brotbox-Aktion sowie des Biosphärenfestes in den Jahren 2023 und 2024 beteiligt. Ich freue mich auf die erneute Zusammenarbeit im Team des Biosphärenzweckverbands, um bestehende Projekte fortzuführen und die Regionalvermarktung weiterzuentwickeln. Lara Wächter. Foto: Sabine Groll Carmen John. Foto: Manuela Meyer Michelle Schmitt. Foto: Manuela Meyer Nicole Morlo. Foto: Manuela Meyer Sandra Klingler. Foto: Manuela Meyer

9 Die Rundschau für das Biosphärenreservat Bliesgau Dezember 2024 – Februar 2025 Natürlich in St. Ingbert Die Bedeutung des Handwerks für die Gesellschaft Das Handwerk spielt eine zentrale Rolle in unserer Gesellschaft, nicht nur als Wirtschaftszweig, sondern auch als wichtiger Teil des sozialen Gefüges. Mit saarlandweit rund 12.500 Betrieben und 66.000 Beschäftigten ist das Handwerk nicht nur ein Garant für Qualität und Zuverlässigkeit, sondern auch ein Motor für den gesellschaftlichen Zusammenhalt in der Region. Viele Handwerkerinnen und Handwerker sind tief in ihren Regionen verwurzelt und leisten einen unverzichtbaren Beitrag zur Gemeinschaft, indem sie auf lokale Bedürfnisse eingehen und Lösungen anbieten. Ein besonders gelungener Ausdruck dieser Bedeutung war der Tag des Handwerks, der in Zusammenarbeit mit der Handwerkskammer stattfand in St. Ingbert, wo über 500 Handwerksbetriebe ansässig sind. Diese Veranstaltung hatte das Ziel, handwerkliche Berufe für Jugendliche praxisnah erlebbar zu machen. In etwa 30 Einzelzelten konnten Interessierte unterschiedliche Handwerksberufe hautnah erleben und ausprobieren. Schülerinnen und Schüler waren eingeladen, sich direkt mit Handwerkern auszutauschen, praktische Erfahrungen zu sammeln und die vielfältigen Karrierechancen im Handwerk kennenzulernen. „Es ist toll, so viele Berufe hautnah erleben zu können. Man kann alles selbst ausprobieren, das macht das Handwerk greifbar“, sagte eine begeisterte Schülerin. Stadt-Land-Beziehung und historische Wurzeln Diese Initiativen sind besonders wichtig in Regionen wie dem Bliesgau, die im Biosphärenreservat eingebettet sind. Hier ist die historische Verbindung zwischen Stadt und Land nach wie vor spürbar. Viele Arbeiter aus dem ländlichen Raum zogen früher in die nahegelegenen Städte wie Homburg, Saarbrücken und St. Ingbert, um in den dort ansässigen Stahlhütten, Glasfabriken und Brauereien zu arbeiten. Diese Wechselbeziehungen prägen nicht nur die lokale Wirtschaft, sondern auch die Identität der Region. Veranstaltungen wie der Tag des Handwerks stärken diese Stadt-Land-Beziehungen, indem sie den Austausch und die Wertschätzung zwischen städtischen und ländlichen Handwerkern fördern. Durch Mitmachaktionen, wie dem Bau eines Solar-Tischventilators oder dem virtuellen Arbeiten an einer Wärmepumpe, konnten die Besucher selbst aktiv werden und das handwerkliche Können hautnah erleben. Handwerk als Säule der Zukunft Die Veranstaltung war nicht nur ein Erfolg, sondern auch ein Schritt in die Zukunft, indem sie jungen Menschen die vielfältigen Möglichkeiten im Handwerk aufzeigte. Das Handwerk bietet nicht nur spannende Karrierechancen, sondern ist auch eine Antwort auf die Herausforderungen einer nachhaltigen Entwicklung. In einer Zeit, in der technologische Innovationen und ökologische Verantwortung an Bedeutung gewinnen, sind die Fähigkeiten und das Wissen der Handwerkerinnen und Handwerker mehr denn je gefragt. Mit einem abwechslungsreichen Rahmenprogramm, das Musik, Interviews und Mitmachaktionen beinhaltete, sorgte der Tag des Handwerks für eine einladende Atmosphäre. Diese Erlebnisse und der direkte Kontakt zu Handwerksprofis sind entscheidend, um das Interesse an handwerklichen Berufen zu wecken und Talente zu fördern. Fazit: Das Handwerk ist eine essenzielle Säule unserer Gesellschaft, die sowohl zur wirtschaftlichen Stabilität als auch zum sozialen Zusammenhalt beiträgt. Veranstaltungen wie der Tag des Handwerks in St. Ingbert zeigen, wie wichtig es ist, junge Menschen für diese Berufe zu begeistern und die Verbindung zwischen Stadt und Land zu stärken. Indem wir das Handwerk feiern und unterstützen, fördern wir nicht nur individuelle Karrieren, sondern auch die Zukunft unserer Gemeinschaften. Der Tag des Handwerks kam bei den Jugendlichen und zukünftigen Fachkräften gut an Bild Alexander Weiß Ein Glücksrad für Fragen zum fairen Handel mit Kakao Ein von der Gesellschaft für Arbeit und Qualifizierung im Saarpfalz-Kreis (AQuiS gGmbH) konzipiertes Glücksrad vermittelt Fragen zum Fairen Handel für Groß und Klein. Beim Biosphären-Markt anlässlich der Ingobertusmesse drehte sich dieses Glücksrad am Stand des Fairtrade-Saarpfalz-Kreises. In Kooperation mit den Schulsozialarbeiterinnen des Saarpfalz-Kreises, dem St. Ingberter Weltladen und der Fairtrade Stadt St. Ingbert standen dabei die Themen fair gehandelter Kakao und Kinderrechte ganz im Zeichen der Fairen Woche „Fair. Und kein Grad mehr – Klimakrise und Kakao“ im Mittelpunkt. Die Messebesucherinnen und -besucher konnten ungeröstete Kakaobohnen kennenlernen und anhand von Fragen Wissenswertes über Herkunft, Börsenpreise und Verbraucherländer von Kakao erfahren. Für die richtigen Antworten gab es kleine Preise. Der Biosphärenmarkt mit regionalen Produkten aus der Biosphäre Bliesgau und aus Fairem Handel fand zum 16. Mal statt und ist ein Bekenntnis zu lokalem und globalem Handeln. „Wir haben viele positive RückmelMdL Maximilian Raber (l.), St. Ingberts Beigeordneter Albrecht Hauck (2.v.r.) und der Fairtrade-Beauftragte der Stadt St. Ingbert Umut Ucar werben gemeinsam mit dem Weltladen-Team und dem Saarpfalz-Kreis für den Fairen Handel. dungen von Kindern, Eltern und Großeltern bekommen. Unisono steht für uns jetzt schon fest, dass wir nächstes Jahr wieder dabei sind“, resümierte Beate Ruffing, Fairtrade-Beauftragte des Saarpfalz-Kreises, für das Team. Informationen zu Fairtrade-Aktivitäten in St. Ingbert gibt es bei Umut Ucar, Fairtrade Beauftragter der Stadt St. Ingbert Telefon: 06894 13-737, tourismus@st-ingbert.de und dem Saarpfalz-Kreis bei Beate Ruffing, Telefon: 06841 104-7230, fairtrade@saarpfalz-kreis.de Fairtrade-Einkäufe zur Weihnachtszeit und darüber hinaus In der Adventszeit, wenn es darum geht, besondere Geschenke für die Liebsten zu finden, bietet der Weltladen in St. Ingbert eine wunderbare Möglichkeit, Weihnachtsfreude mit sozialer Verantwortung zu verbinden. In der Kaiserstraße gelegen, wartet der Weltladen mit einer reichen Auswahl an fair gehandelten und biologischen Produkten auf, die nicht nur schön und originell sind, sondern auch nachhaltig und ethisch produziert werden. Hier lässt sich das Weihnachtsshopping perfekt mit einem guten Gewissen kombinieren. Was den Weltladen, der aktives Mitglied in der Steuerungsgruppe Fair Trade St. Ingbert ist, so besonders macht, ist die Idee hinter jedem Produkt: Jedes Geschenk, das hier erworben wird, trägt dazu bei, den Produzenten in den Herkunftsländern bessere Lebens- und Arbeitsbedingungen zu ermöglichen. Das Sortiment reicht von exquisiten Lebensmitteln wie Kaffee, Tee, Schokolade oder Gewürzen, bis hin zu kunstvoll gefertigten Handwerksstücken. Für Weihnachtsgeschenke sind die Auswahl und Vielfalt kaum zu überbieten: Ob handgefertigte Ledertaschen und Börsen, kunstvoll verzierte Keramik oder farbenfrohe Körbe – jedes Stück hat seine eigene Geschichte, die bis zu den Handwerker*innen in Afrika, Asien oder Lateinamerika zurückreicht. Auch für Kinder ist gesorgt: Der Weltladen bietet liebevoll gestaltete Kinderspielzeuge und Bücher, die nicht nur Spaß machen, sondern oft auch eine pädagogische Botschaft mit sich bringen. Besonders in der Weihnachtszeit, wenn wir an andere denken und schenken, ist es schön zu wissen, dass diese Gaben den Kindern weltweit zugutekommen, indem sie fairen Handel unterstützen. Köstlichkeiten für die Festtafel Wer kulinarische Genüsse verschenken möchte, wird im Weltladen ebenso fündig. Neben süßen Leckereien wie Schokolade, die unter fairen Bedingungen produziert wurde, finden sich auch würzige Highlights wie exotische Gewürze oder edle Öle. All diese Produkte tragen das Fairtrade- und Bio-Siegel und machen nicht nur beim Verschenken, sondern auch beim Genuss Freude. Fair shoppen – ein Beitrag zur Gerechtigkeit Besonders in der Weihnachtszeit, wenn das Schenken eine große Rolle spielt, kann ein Einkauf im Weltladen ein Zeichen für mehr globale Gerechtigkeit setzen. Indem Sie sich für fair gehandelte Produkte entscheiden, leisten Sie einen Beitrag dazu, dass Kleinbauern und Handwerker in Entwicklungsländern eine bessere Zukunft haben. Der faire Handel bietet ihnen faire Preise, langfristige Partnerschaften und bessere Arbeitsbedingungen. So können sie in ihre Gemeinden und vor allem in die Schulbildung ihrer Kinder investieren – ein Geschenk, das weit über die Weihnachtszeit hinaus reicht. Die FairTrade Stadt St. Ingbert setzt sich mit Mitgliedern der Steuerungsgruppe des Saarpfalz-Kreises mit vielen Aktionen dafür ein.

10 Die Rundschau für das Biosphärenreservat Bliesgau Dezember 2024 – Februar 2025 Wanderbarer Bliesgau Der Winter im Biosphärenreservat Bliesgau hat sehr viele Facetten - auch eine ganz ruhige und sanfte, die schöne Landschaft erwandern! Ein besonders schöner Winterwanderweg ist der Bliessteig, der zum Entspannen, Staunen und Genießen in der weißen Winterlandschaft einlädt.Die fünfte Etappe von Kirkel nach Schwarzenacker verläuft besonders idyllisch und wird am Ende mit einem wahrhaften Weitblick abgerundet. Die Route führt durch den Kirkeler Wald über verwunschene Pfade vorbei an beeindruckenden Felsformationen. Unterwegs gibt es immer wieder die Möglichkeit, eine Rast einzulegen und die zauberhafte und lauschige Stimmung im Wald zu genießen. Das Highlight wird kurz vor dem Ziel erreicht: die Klosterruine in Wörschweiler. Einst bauten Zisterziensermönche (ab 1131) das Kloster auf einer Bergkuppe über dem Bliestal in 315 Metern Höhe. Die fünfte Etappe des Bliessteigs startet in Kirkel unweit der Burgruine. An der Kreuzung Burgstraße/Limbacher Weg führt der Weg in den Wald hinein. Es geht direkt nach rechts und stets bergauf parallel zur Kirkeler Tafeltour. Vorbei an der Hollerkanzel und den Hollerlöchern über den Kirkeler Felsenpfad bis an den Unglücksfelsen. Es geht rund 5 km immer geradeaus durch den Wald. An einer Kreuzung führt der Bliessteig nach links, dann für ca. 500 m am Waldrand entlang und schließlich wieder nach rechts in den Wald. Die Pfade schlingen sich auf der Höhe durch den Wald, bis Sie an einer Lichtung zur Klosterruine in Wörschweiler kommen. Hier lässt sich wunderbar eine Rast einlegen und dabei die herrliche Aussicht genießen. Zwischenstopp bei Holzkunst Meisel - Drechselkunst vom feinsten Ziemlich zum Schluss der Etappe befindet sich die Holzkunst Meisel, Drechselkunst vom feinsten. Holz ist ein lebendiges Material, das bei der Bearbeitung viel Erfahrung und Geduld erfordert. So dauert es oft Jahre bis aus einem frischen Stück Holz das fertige Unikat entsteht. In der Drechselwerkstatt in Homburg-Wörschweiler geschieht genau dies: Mit seiner Leidenschaft für das Drechseln möchte Ralf Meisel dazu beitragen, dass ein altes Handkunstwerk in der Region weiterhin erhalten bleibt – und erlebbar gemacht wird! Die Rohstoffe bezieht der Hobbydrechsler größtenteils von einem ortsansässigen Landwirt mit einem PEFC-zertifizierten Wald. Auch bei der Oberflächenbehandlung seiner Drechslerkunst legt Ralf Meisel großen Wert auf eine makellose Endbearbeitung mit Ölen und Wachsen aus der Biosphäre Bliesgau. So entstehen in seiner Werkstatt dekorative Gebrauchsgegenstände, wie z. B. Schalen, Pfeffermühlen, Flaschenöffner, Weinkorken, Spielkreisel, Naturalschmuck oder viele andere Alltagsgegenstände. Besuchen kann man den Biosphären-Partner bei zahlreichen Märkten in der Region – inkl. Drechselvorführung. Gerne lässt er sich auch von Kleingruppen bei seiner Tätigkeit über die Schulter schauen. Vereinbaren Sie einen Termin und legen Sie während Ihrer Wanderung einen kleinen Stopp in Homburg-Wörschweiler ein. Winterwandern im Biosphärenreservat Etappe 5 des Bliessteigs Blick von der Klosterruine Wörschweiler. Foto: Eike Dubois, Saarpfalz-Touristik Rast an der Klosterruine Wörschweiler. Foto: Eike Dubois, Saarpfalz-Touristik Römermuseum. Foto: Stadt Homburg Blick auf Ruine Kirkeler Burg. Foto: Klaus-Peter Kappest, Tourismus Zentrale Saarland

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