Rundschau St. Ingbert

11 Natürlich aus St. Ingbert. Dem Tor zur Biosphärenregion. Dezember 2024 Natürlich für St. Ingbert. Der geplante Umbau der Alten Baumwollspinnerei in St. Ingbert zu einem Verwaltungssitz mit integriertem Museum soll im kommenden Jahr starten. Das historische Gebäude an der Wollbachstraße, das seit vielen Jahren auf seine Revitalisierung wartet, wird künftig als kombinierter Verwaltungs- und Kulturstandort genutzt. Die Planungen für den Ausbau wurden dem Stadtrat bereits im vergangenen Jahr präsentiert, und nun sollen die nächsten Schritte zur Umsetzung folgen. Vom Museum zur multifunktionalen Nutzung Das „Museum Sankt Ingbert“ schloss bereits 2007 seine Türen am Marktplatz. Damals war eine Neueröffnung in der Alten Baumwollspinnerei für das Jahr 2009 geplant, doch eine Vielzahl an Problemen verzögerte das Vorhaben über Jahre hinweg. Nun sind mit neuen Akteuren und einem angepassten Nutzungskonzept die Weichen für den Ausbau gestellt. Ziel ist es, das denkmalgeschützte Gebäude nicht nur als Verwaltungssitz, sondern auch als kulturellen Begegnungsort zu gestalten. Eine zentrale Veränderung gegenüber früheren Plänen betrifft die Gestaltung des Museumsparts.War ursprünglich eine eigene Museumsetage vorgesehen, geht das neue Konzept von einer Aufteilung der Ausstellung über mehrere Etagen aus.Vom Erdgeschoss bis zum zweiten Obergeschoss sollen repräsentative Flächen entstehen, die flexibel und vielfältig genutzt werden können. Im Fokus stehen dabei die Werke des bekannten Malers Albert Weisgerber. Neue Ausstellungsstrategie zur Kostensenkung Das Homburger Unternehmen Tribast, das die Projektsteuerung übernommen hat, verfolgt eine innovative Strategie zur Gestaltung der Museumsräume. Statt großflächiger Ausstellungsräume, in denen perNEUES MUSEUMSKONZEPT FÜR DIE BAUMWOLLSPINNEREI manente Aufsichtspersonen erforderlich wären, setzen die Planer verstärkt auf Vitrinenlösungen. Diese geschlossenen Schauräume bieten den Vorteil, dass Kunstwerke besser geschützt werden und die Klimatisierung kostengünstiger erfolgen kann.Wo Kunstwerke in Vitrinen ausgestellt sind, ist zudem weniger Personal notwendig, um Schäden durch unachtsame Besucher zu verhindern. Besonders die Erdgeschossfläche des künftigen Verwaltungsgebäudes soll als offener Ausstellungsraum gestaltet werden, in dem Besucher auch ohne Eintritt die Werke Albert Weisgerbers betrachten können. „Wir wollen ein Museum schaffen, das möglichst viele Menschen mit Kunst in Kontakt bringt“, erklärt Oberbürgermeister Ulli Meyer. Durch die freie Zugänglichkeit der Exponate könnten Rathaus-Besucher so ganz nebenbei einen Blick auf die Kunstwerke werfen, was das Interesse an kulturellen Angeboten fördern könnte. Kosten und Planungsvarianten Die bisherige Planung der Museumsbereiche wird derzeit auf rund 1,2 Millionen Euro beziffert. Je nach gewählter Ausführungsvariante könnten zusätzliche Kosten zwischen 300.000 und 500.000 Euro anfallen. Langfristig sollen diese Investitionen jedoch die Betriebskosten senken, da der Einsatz der Vitrinenlösungen den Personalaufwand erheblich reduziert. Fazit: Mit dem geplanten Umbau der Alten Baumwollspinnerei soll ein langjähriges Projekt endlich realisiert werden. Die Kombination aus Verwaltungssitz und Museum bietet die Chance, ein historisches Gebäude wiederzubeleben und gleichzeitig eine kulturelle Begegnungsstätte zu schaffen. Die neuen Pläne zur Gestaltung der Museumsräume versprechen eine innovative und kosteneffiziente Lösung, um Kunstwerke dauerhaft zu sichern und einem breiten Publikum zugänglich zu machen. Mit der „Zustimmung zum vorzeitigen Maßnahmenbeginn“ gab das Ministerium für Inneres, Bauen und Sport Ende Oktober grünes Licht zur Beauftragung der ersten Bauleistungen „Hochbau Baumwollspinnerei“. Nicht nur das Projektteam, sondern auch Oberbürgermeister Dr. Ulli Meyer freuen sich auf den Baubeginn: „Mein besonderer Dank geht an Minister Reinhold Jost und an das Ministerium für die konstruktive Zusammenarbeit. Nun werden zeitnah die ersten Bauleistungen beauftragt.“ Bisher durften im Hinblick auf den „Hochbau Baumwollspinnerei“ nur Planungsleitungen und nötige Voruntersuchungen durchgeführt werden. Nun dürfen auch Bauleistungen beauftragt werden. Bei den ersten drei Vergaben handelt es sich um die Bautafel, Erd-, Tiefbau- und Abdichtungsarbeiten als Vorabmaßnahme sowie die Allgemeine Baustelleneinrichtung. Dann folgen in den nächsten Wochen die Ausschreibungen und Vergaben weiterer großer Bauleistungen. Das Gesamtprojekt wird gefördert durch Mittel aus dem Bundes- und Landesprogramm der Städtebauförderung „Wachstum und nachhaltige Erneuerung – lebenswerte Quartiere gestalten“. GRÜNES LICHT FÜR BAUAUFTRÄGE ▪ Unterhaltsreinigung ▪ Bauschlussreinigung ▪ Glas- und Rahmenreinigung sowie Schaufenster, Glasdächer, Wintergärten HCS Hölzer-Clean-Service GmbH Kaiserstraße 170 • 66386 St. Ingbert • Tel. 06894 1688087 www.hoelzer-clean-service.de Professionelle Reinigung mit einem starken Team

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