Rundschau St. Ingbert

DIE RUNDSCHAU im Dezember 2023 16 Schiedspersonen versuchen, einen Streit zu schlichten, bevor er eskaliert und vor Gericht landet. Gemeinsam mit den Beteiligten suchen sie nach einer gütlichen Einigung. Zu dieser Aufgabe wurden in St. Ingbert zwei neue Schiedspersonen ernannt: Cornelia Jung aus Rentrisch und Willi Leusch aus Oberwürzbach. Das Schiedsamt ist ein unbezahltes Ehrenamt. Schiedsmann für Oberwürzbach: Willi Leusch Willi Leusch ist Diplom-Betriebswirt und selbstständiger Immobilienmakler. Er ist verheiratet und wohnt seit 15 Jahren mit seiner Frau und seinem 15-jährigen Sohn in Oberwürzbach. Für ihn ist es die zweite Amtszeit von fünf Jahren als Schiedsmann für den Ortsteil Oberwürzbach. „Die positiven Rückmeldungen, die ich in all den Jahren von den Beteiligten aus etwa 45 Fällen erhalten haben, haben mich ermutigt, weiter zu machen“, betont er. Nur einmal habe er eine Prozessvollmacht ausstellen müssen, darauf ist er zu Recht stolz. Um sich den vielfältigen Herausforderungen und den zwischenmenschlichen Problemen immer stellen zu können, hat er zahlreichen Fortbildungen absolviert und vor allem viel Fachliteratur gelesen. Nach seiner Ausbildung zum Handwerker verpflichtete sich Willi Leusch zunächst für 12 Jahre bei der Bundeswehr. Danach absolvierte er ein Betriebswirtschaftsstudium und arbeitete als Verkaufsleiter, Geschäftsführer und Manager in einem internationalen Konzern. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland machte er sich als Immobilienmakler mit einer Wirtschaftskanzlei selbstständig. „Ich sehe es als meine persönliche Verpflichtung, mich am Gemeinwesen unserer Gemeinde zu beteiligen. Die Erfahrungen der letzten fünf Jahren haben einen ganz großen Wert für mich und bilden die Grundlage dafür, dass ich mich sehr auf die nächsten fünf Jahre als Schiedsmann freue.“ Willi Leusch ist erreichbar unter: Telefon: 06894 9906680, Handy: 0171 3355136 oder E-Mail: willileusch@aol.com Schiedsfrau für Rentrisch: Conny Jung Für Conny Jung ist es die erste Amtszeit als Schiedsfrau für den Ortsteil Rentrisch. Die 57-jährige gebürtige Leipzigerin ist Diplom-Geologin, lebt seit 1999 in St. Ingbert Rentrisch und arbeitete viele Jahre als freie Geologin und freie Journalisten. Vor einigen Jahren hat sie eine Ausbildung zur examinierten Gesundheits- und Krankenpflegerin absolviert und arbeitet seither angestellt in einer psychiatrischen Klinik als Pflegerin. Da sie selbst vor einigen Jahren sehr positive Erfahrungen in einer Mediation gewonnen hat, ist sie hoch motiviert, das Amt als Schiedsfrau auszufüllen. „Ich war damals davon angetan, wie man mit Kommunikation und Verständnis groß scheinende Probleme schnell und unbürokratisch lösen kann. Mir ist es wichtig, Verständnis für die Probleme anderer Leute zu haben und sie ernst zu nehmen“, so erklärt sie. Ein Ehrenamt wollte sie schon immer bekleiden, doch in den letzten Jahren standen Ausbildung und Examen im Vordergrund. Um sich gut in das neue Ehrenamt einzuarbeiten, hat Conny Jung bereits Schulungen geplant und ist dankbar, dass ihr auch ihre Vorgängerin noch mit Rat zur Seite stehen wird. „Ich freue mich auf das Amt. Natürlich hoffe ich auf möglichst wenig Fälle, denn das heißt, dass die Menschen in Harmonie zusammenleben. Die Bedeutung dieser Aufgabe ist mir sehr wohl bewusst. Wenn Probleme auftreten, möchte ich stets versuchen, sie gemeinsam mit den Beteiligten außergerichtlich zu lösen“, bekräftigt sie. Conny Jung ist erreichbar unter: Telefon: 06894 1666035, Handy: 017652183012 oder E-Mail: conny.jung@t-online.de ZWEI NEUE SCHIEDSLEUTE FÜR ST. INGBERT Conny Jung ist die neue Schiedsfrau in Rentrisch. Bild: Giusi Faragone Die Ingobertus-Statue steht seit 2013 auf der Wiese vor Sengscheid an der südlichen Einfallstraße nach St. Ingbert. Nun wurde der Standort mit Einfassungen, einem wasserdurchlässigen Schotterbett und Bepflanzung mit Wildrosen aufgewertet. Der gesamte Platz wurde nach der Förderin der Statue zum „Elke-Sonn-Platz“ benannt. Heftige Diskussionen rankten sich um die Sandstein-Skulptur, die nach einem Entwurf des Bildhauers Rupert Fieger gefertigt wurde. 2012 wurde sie zunächst auf dem Kreisel an der Ensheimer Straße aufgestellt, bevor sie kurze Zeit später in die Tiefen des Bauhofs wanderte.Als die Stadt die Kosten für seine Erschaffung zurückfordern wollte, trat eine engagierte St. Ingberterin als Retterin auf den Plan: Elke Sonn, Ehefrau des damaligen Pfarrers an der Martin-Luther-Kirche Dr. Werner Sonn, und Vorsitzende des Paneuropa Union e.V., der sich für ein wirtschaftlich geeintes, demokratisches und friedliches Europa engagiert. Spontan entschloss sie sich, die Kosten zu übernehmen und ihre Statue danach der Stadt zu übereignen. So fand die Ingobertus-Statue 2014 schließlich ihren Platz auf der Sengscheider Wiese. Seit der Ingobertus seine endgültige Heimstatt auf der Sengscheider Wiese bezogen hatte, stand er etwas verloren da. Nun haben sich Ortsvorsteherin Irene Kaiser und der Ortsrat St. Ingbert Mitte für die Aufwertung und Benennung des Platzes eingesetzt. „Mit ihrer Überzeugung und ihrem Engagement hat Elke Sonn sich für die Rettung des Ingobertus eingesetzt. Als Dank dafür und zu ihren Ehren benennen wir diesen Platz heute mit „Elke-SonnPlatz“, mit diesen Worten enthüllte Irene Kaiser eine goldene Platte an einem Stein der Statue, die die Widmung bezeugt. „Einen schöneren Platz vor den Toren unserer geliebten Heimatstadt kann ich mir nicht vorstellen“, dankte Dr. Sonn dem Ortsrat und allen Beteiligten an der Ausgestaltung des Aufstellungsortes. „Meinen Dank möchte ausdehnen auf alle Menschen, die sich wie meine Frau trotz widriger persönlicher und öffentlicher Umstände für gute Dinge und andere Menschen einsetzen.“ INGOBERTUS-STATUE AUF DEM „ELKE-SONN-PLATZ“ Einweihung des neuen Elke-Sonn-Platzes im Beisein von Dr. Werner Sonn (li.), Ortsvorsteherin Irene Kaiser und Christoph Metzger, Vorsitzender der Paneuropa-Union, auf der Wiese vor Sengscheid. Bild: G. Faragone 03944 - 36160 www.wm-aw.de Wir kaufen Wohnmobile+Wohnwagen QR-Code scannen

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