17 Natürlich aus St. Ingbert. Dem Tor zur Biosphärenregion. April 2025 Natürlich für St. Ingbert. Anlässlich des 110. Todestages In den Schaufenstern des ehemaligen H&M-Gebäudes in St. Ingbert wird derzeit eine besondere Bilderausstellung gezeigt, die anlässlich des 110. Todestages von Albert Weisgerber (1878 – 1915) an den berühmten Künstler erinnern soll. Mit dieser Ausstellung rückt der bekannte Sohn der Stadt ein weiteres Mal ins öffentliche Bewusstsein. Einzigartige künstlerische Interpretation Der St. Ingberter Künstler Peter Schmieden präsentiert in der Ausstellung 37 Werke, die in verschiedenen Techniken realisiert wurden – von Acryl und Tusche bis hin zu Collagen. Die Bilder, die auf Leinwand und Pappe entstanden sind, basieren in Anlehnung an die Originale Weisgerbers. Auffallend dabei: Während die Originalwerke deutlich kleiner ausfielen, interpretiert Schmieden diese in einem größeren Format, um die Wirkung der Kunst im urbanen Raum der Fußgängerzone zu verstärken. „Meine besondere Liebe zu Albert Weisgerber habe ich an meinem 40. Geburtstag entdeckt, als mir ein guter Freund ein Buch aus dem Eulenspiegel-Verlag mit Werken von Weisgerber schenkte. Inspiriert von den Originalen habe ich zahlreiche Nachahmungen geschaffen, gerne auch mit farbigen Elementen“, erzählt Peter Schmieden bei der Präsentation der Ausstellung. Ein Beitrag zur kulturellen Erinnerung Mit der Ausstellung soll nicht nur an das künstlerische Schaffen Albert Weisgerbers erinnert werden, sondern auch dessen bedeutender Beitrag zur Kultur der Stadt erneut gewürdigt werden. „Ich glaube, wir können hier durchaus von Kunst im öffentlichen Raum sprechen. Als Ausstellungsort Schaufenster in der Fußgängerzone zu wählen, finde ich sehr gelungen, da man an keine Öffnungszeiten gebunden ist. Hier werden nicht nur Kunstinteressierte stehenbleiben, sondern auch neugierige Bürgerinnen und Bürger – da bin ich mir sicher“, betont Albrecht Hauck, Beigeordneter für Kultur bei der Stadt St. Ingbert. Viele der Karikaturen zeichnen sich durch einen scharfsinnigen, satirischen Blick auf gesellschaftliche und politische Themen aus „Neben seinen ausdrucksstarken Gemälden machte sich Albert Weisgerber besonders durch seine provokanten Karikaturen einen Namen – oft erschienen sie in der Zeitschrift Jugend. Diese Karikaturen zeichnen sich durch einen scharfsinnigen, satirischen Blick auf gesellschaftliche und politische Themen aus und brachen mit traditionellen Darstellungsformen. Durch seinen pointierten Stil gelang es Weisgerber, Kritik auf humorvolle, aber zugleich tiefgründige Weise zu verpacken, was seine Werke auch heute noch faszinierend und relevant erscheinen lässt. Die Ausstellung wird voraussichtlich bis Mitte Mai 2025 zu sehen sein. BILDERAUSSTELLUNG ALBERT WEISGERBER Neue Vereinbarung in St. Ingbert Die Stadt St. Ingbert hat eine neue vertragliche Lösung für die Unterbringung von Fundtieren gefunden. Ab 2025 werden alle Fundtiere – mit Ausnahme von Katzen – weiterhin im Tierheim Homburg betreut. Katzen hingegen werden ausnahmslos im Katzenhaus Oberwürzbach untergebracht. Hintergrund dieser Regelung sind Differenzen zwischen dem Tierheim Homburg und dem Katzenhaus Oberwürzbach bezüglich der finanziellen Aufteilung. Nach intensiven Verhandlungen, koordiniert durch den Saarländischen Städte- und Gemeindetag (SSGT), wurde eine Einigung UNTERBRINGUNG VON FUNDTIEREN erzielt: Die Stadt St. Ingbert beteiligt sich künftig mit einem jährlich steigenden Beitrag von 1,30 € (2025), 1,40 € (2026) und 1,50 € (2027) pro Einwohner. Die Stadt sieht sich in der Pflicht, eine vertragliche Regelung zu treffen, da sie gesetzlich für die Versorgung von Fundtieren verantwortlich ist. Eine eigene Einrichtung wäre personell und finanziell nicht umsetzbar, weshalb die neue Konsortialvereinbarung eine praktikable und kosteneffiziente Lösung darstellt. Die Vereinbarung wurde von beiden Tierheimen am 12. Februar 2025 angenommen. Damit ist die Versorgung der Fundtiere in St. Ingbert für die kommenden Jahre gesichert. Wird eine Katze aufgefunden, soll sie nach Oberwürzbach ins Katzenhaus gebracht werden. Foto: Maria Müller-Lang Verbindung aller Interessen Die Stadt St. Ingbert hat ihren Lärmaktionsplan aktualisiert, um die Lärmbelastung entlang der Hauptverkehrsstraßen zu reduzieren. Grundlage hierfür ist die Lärmkartierung 2022, die eine hohe Lärmbelastung in mehreren Straßenabschnitten aufgezeigt hat. Die Stadt setzt auf eine nachhaltige Verkehrsplanung, die den Lärmschutz mit einer sicheren und flüssigen Verkehrsführung verbindet. Der Plan wird regelmäßig überprüft und weiterentwickelt, um die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger langfristig zu verbessern. LÄRMAKTIONSPLAN 2024
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