16 Friede und Wohlstand, Freiheit, europaweite Zusammenarbeit und gegenseitige Hilfe in Zeiten von Krisen und Herausforderungen – all diese Errungenschaften werden von uns oftmals als geradezu selbstverständlich angesehen. Die aktuellen Geschehnisse in Europa zeigen, dass der über Jahrzehnte als verlässlich wahrgenommene europäische Zusammenhalt, auf den sich der Friede in Europa gründet, doch eher zerbrechlich scheint. Wir müssen deshalb mehr für Europa werben, scheinbar Selbstverständlichem mehr Wert geben und mehr über aktuelle europäische Themen informieren, den Wert eines geeinten Europas und vor allem europäischer Freundschaft und Friedensarbeit verdeutlichen und Vorurteile abbauen, um so den europäischen Zusammenhalt gerade an der zivilgesellschaftlichen Basis zu fördern und zu stärken - Dieser Aufgabe hat sich unsere Kreisvolkshochschule verp ichtet. Polnisch als Herkunftssprache für Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 1 bis 7 Schülerinnen und Schüler aller Vorkenntnisstufen sind willkommen. Der Kurs findet online unter der Leitung der erfahrenen Dozentin Dr. Agnieszka Will statt. Sie ist promovierte Übersetzungswissenschaftlerin und arbeitet freiberuflich für Medien, Hochschulen und Unternehmen. Sie hat ebenfalls Erfahrung als Polnisch-Dozentin und in diesem Zusammenhang eigene Unterrichtsmaterialen für den herkunftssprachlichen Unterricht für Kinder entworfen. Der Kurs beginnt voraussichtlich in der ersten Woche des neuen Schuljahres und endet mit Ende des Jahres 2024. Eine Verlängerung ist eventuell möglich. Als Kurstage sind je nach Interesse Dienstag ab 16.30 Uhr und/oder Samstag ab 10 Uhr geplant. Interessierte sollten bitte angeben, welchen Termin sie wahrnehmen können. Das Angebot eines polnischen herkunftssprachlichen Unterrichts wird vom Kompetenz- und Koordinationszentrum Polnisch (Kokopol) gefördert und ist für die Schülerinnen und Schüler kostenfrei. Europäische Öffentlichkeit und demokratische Kommunikation Europa hat viele Öffentlichkeiten, aber keine gemeinsame. So eine der geläufigen Gegenwartsdiagnosen, wenn es um das aktuelle Befinden unseres Kontinents geht. Woran aber liegt es, dass Europa auch nach mehr als 70 Jahren des institutionellen Zusammenwachsens keine gemeinsame Öffentlichkeit auf die Beine gestellt bekommt? Liegt es am Mangel an einer gemeinsamen Sprache, fehlt es an einer gemeinsamen Publizistik, an Medien, die das Nationale überwinden und gezielt gesamteuropäische Fragen thematisieren, braucht es eine gemeinschaftlich-öffentliche Sphäre jenseits der Institutionen der Union? Über das spannungsvolle Verhältnis von Europäischer Öffentlichkeit und demokratischer Kommunikation diskutieren Hélène Miard-Delacroix, Bartosz Wielinski und Julian Müller. Hélène Miard-Delacroix ist Professorin für Geschichte und Kultur des zeitgenössischen Deutschlands an der Sorbonne Université. Bartosz T. Wielinski ist stellvertretender Chefredakteur der polnischen Tageszeitung Gazeta Wyborcza. Julian Müller ist Soziologe und derzeit Gastprofessor an der Leuphana Universität Lüneburg. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Villa Vigoni, der Gerda-Henkel Stiftung und der Stiftung Genshagen statt. Prof. Dr. Hélène Miard-Delacroix Kurs-Nr. 242-ON005 Mittwoch, 09.10.2024, 18:30 – 20:00 Uhr Im Internet von überall aus teilnehmen. Kostenfrei.
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