Rundschau St. Ingbert

19 Natürlich aus St. Ingbert. Dem Tor zur Biosphärenregion. Mai 2024 Natürlich für St. Ingbert. Ehemalige Schulleiterin Schwester Salutaris verstorben Am Ostersonntag verstarb im Alter von 94 Jahren die Ordensschwester Salutaris, die von 1986 bis 1998 das Albertus-MagnusGymnasium in St. Ingbert leitete. Geboren am 10. Juli 1929 mit bürgerlichem Namen Margarethe Bechthold, trat sie schon in jungen Jahren in den Orden der Dominikanerinnen ein. Ihre erste Profess legte sie 1951 ab. Nach ihrem Lehramtsstudium in Deutsch und Religion unterrichtete sie ab 1961 an der Marienschule in Saarbrücken. Ab 1969 war sie als Lehrerin am AMG in St. Ingbert tätig, welches sie in späteren Jahres auch als Direktorin leitete. Mit großer Menschenkenntnis und stets gerecht führte Schwester Salutaris Generationen von Schülerinnen und Schülern erfolgreich zum Abitur. „Schwester Salutaris war für mich stets eine besondere Persönlichkeit. Vor allem aber wegen ihrer Menschenfreundlichkeit und Güte denke ich in tiefer Dankbarkeit an sie zurück“, so die anerkennenden Worte von Schulleiterin Heike Scholz. Auch nach ihrer Pensionierung lebte die Ordensschwester noch lange in St. Ingbert und war vielseitig interessiert, sowohl am Geschehen in der Stadt als auch in der Welt. 2021 zog sie dann ins Mutterhaus der Dominikanerinnen in Speyer um. „Mit ihrem großen Engagement als LehENGAGIERT FÜR DIE BILDUNG Schwester Salutaris. Foto: AlbertusMagnus-Gymnasium Im Atrium der Peter Gross Bau GmbH in St. Ingbert wurde die Kollektiv-Ausstellung saarländischer Künstler unter dem Titel „Inspiration schaffen, Identität formen, Integration fördern“ eröffnet. Damit setzt das Bauunternehmen die Tradition „Atrium für Kunst und Kultur“ fort. Das Atrium am Haupteingang von Peter Gross Bau in der Schlackenbergstraße wirkt so gar nicht wie ein Bürogebäude eines Bauunternehmens. Die Flure des lichtdurchfluteten Gebäudes dienten bereits unter dem Vorbesitzer, den Leismann Versicherungen, als Raum für Kunstausstellungen. „Diese Tradition möchten wir fortsetzen“, erklärte Geschäftsführer Philipp Gross bei der Vernissage. „Kunst fördert als Bestandteil unserer Gesellschaft nicht nur Vielfalt, sondern führt auch Menschen zusammen und sorgt für Inspiration der Mitarbeiter. Deshalb möchten wir Kunst und Kultur im Saarland fördern.“ Organisatorinnen der Kunstausstellung waren seine Mitarbeiterinnen Ros Klär, Oberbauleiterin, und Jasmin Neumann, Marketingberaterin. Beide sind neben ihrem Beruf künstlerisch tätig und wollen, wie sie unterstreichen, im Atrium einen Ort des Dialogs schaffen, der auch Künstlern ohne umfassende Ausstellungserfahrung eine Plattform bietet. Für die musikalische Begleitung der gut besuchten Vernissage sorgte der Saarbrücker DJ „Henk the Tank“. Kunst fördert Vielfalt Die Kunstwerke der acht saarländischen Künstler sind noch bis zum 6. Oktober 2024 zu sehen. Unter der natürlichen Belichtung der gläsernen Dachstruktur sind die unterschiedlichsten Kunstrichtungen vertreten: von den Comic-artigen KUNSTAUSSTELLUNG IM ATRIUM VON PETER GROSS BAU GMBH ST. INGBERT Leinwänden von Retro23 und den geometrischen, farbenfrohen Abstrakta von Luc Paulus, über die mythologisch anmutenden Collagen von Carmine Jako bis zu den weichgezeichneten Fotos von Müll am Strand von Johannes Höller. Vera Loos‘ zarte Leinwände betonen das Absurde der menschlichen Existenz, Peter Köchers Plastiken aus geschredderten Konstruktionsplänen entwickeln im Licht der Abendsonne ihre besondere Leuchtkraft, Anne-Marie Stöhr erforscht in ihren Leinwänden die Grenzen der Lesbarkeit und Marina Wittemann interpretiert Recycling- und Baumaterialien in wellenförmigen, farbschattierten Mustern. „Eine nachhaltige Stadtentwicklung hat nicht nur die Entwicklung im Bereich Bauen, Bildung und Wirtschaft zur Aufgabe, sondern wird positiv ergänzt durch Kunst und Kultur. Vielen Dank Philipp Gross für das Engagement in diesem Bereich“, betonte Markus Schmitt, Beigeordneter für nachhaltige Stadtentwicklung. Bürgermeisterin Nadine Backes betonte: „Die Vielfalt der Werke zeigt, dass Peter Gross Bau über den Tellerrand als Bauunternehmen schaut. Die Ausstellung ist ein Gewinn für unsere Stadt.“ Ortsvorsteherin Irene Kaiser erklärte: „Ich wünsche der Ausstellung und den Kunstschaffenden viel Erfolg und hoffe, dass die Tradition der Atriums-Ausstellungen fortgesetzt wird.“ Über die Ausstellung: Peter Gross Atrium für Kunst und Kultur Schlackenbergstr. 20, St. Ingbert Öffnungszeiten: bis 6. Oktober 2024 jeden 1.und 3. Sonntag im Monat von 12 – 17 Uhr und nach Vereinbarung unter atrium@gross-bau.de Gute Stimmung herrschte bei der Ausstellungseröffnung im Atrium von Peter Gross Bau GmbH: v.l.n.r.: Jasmin Neumann, Marketingberaterin, Ros Klär, Oberbauleiterin, Bürgermeisterin Nadine Backes, Geschäftsführer Philipp Gross und Markus Schmitt, Beigeordneter für nachhaltige Stadtentwicklung, Wirtschaft und Verkehr. Fotos: Martina Panzer rerin und Schulleiterin trug Schwester Salutaris maßgebend dazu bei, dass das Albertus-Magnus-Gymnasium weit über St. Ingbert hinaus einen hervorragenden Ruf genießt“, würdigt Oberbürgermeister Dr. Uli Meyer das jahrzehntelange Wirken der Ordensschwester. Das Institut St. Dominikus in Speyer wurde 1852 von Bischof Nikolaus von Weis als Institut der Armen Schulschwestern gegründet. Er sah seine Aufgabe in der weiblichen Erziehungs- und Bildungsarbeit, die damals besonders im ländlichen Bereich im Argen lag. In der Blütezeit hatte die Gemeinschaft über hundert Niederlassungen, überwiegend in der Diözese Speyer.

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