Die Biosphäre Bliesgau im Herbst

2 Die Rundschau für das Biosphärenreservat Bliesgau September – November 2024 Pfingsthochwasser richtet im Wald schwere Schäden an Das Pfingsthochwasser sowie die damit einhergehenden Starkregenereignisse haben saarlandweit erhebliche Schäden hinterlassen. Besonders am Donnerstag und Freitag vor Pfingsten fielen in unserer Region mehr als 100 Liter Regenwasser pro Quadratmeter – weit mehr als die durchschnittlichen 70 Liter, die im gesamten Monat Mai erwartet werden. Aufgrund dieses außergewöhnlichen Starkregens traten zahlreiche Bäche und Flüsse über die Ufer. Dies führte unter anderem dazu, dass die historische Altstadt von Blieskastel überschwemmt wurde und zahlreiche Straßen durch umgestürzte Bäume und Erdrutsche unpassierbar waren. Voraussichtlich mehrere Monate für Aufräum- und Instandsetzungsarbeiten Auch die Wälder blieben nicht verschont: „Die intensiven Regenfälle haben dort beträchtliche Schäden angerichtet. Viele Waldwege wurden regelrecht weggespült, an anderen Stellen kam es zu Hangrutschungen und tiefen Gräben in den Wegen.“, so der verantwortliche Förster Dr. Helmut Wolf. Besonders in Hanglagen fanden zahlreiche Bäume im aufgeweichten Boden keinen Halt mehr und kippten aus den Wurzeln. Die Aufräum- und Instandsetzungsarbeiten werden voraussichtlich mehrere Monate in Anspruch nehmen. Die jüngsten Starkregenereignisse Anfang August haben die Lage vielerorts weiter verschlimmert. Waldbesucher werden daher weiterhin um erhöhte Vorsicht gebeten. Potenzielle Gefahrenstellen sollten grundsätzlich gemieden werden. Riskante Gebiete im Wald meiden Es ist zu hoffen, dass die kommenden Wochen trocken bleiben, damit die Aufräumarbeiten zügig voranschreiten können und die Wälder sich langsam von den schweren Schäden erholen. Bleiben Sie sicher und meiden Sie riskante Gebiete im Wald! Beim Beseitigen der Starkregenschäden kam große Maschinerie zum Einsatz. Foto: Helmut Wolf Die Schäden des Hochwassers im Frühsommer sind in den Wäldern des Biosphärenreservates noch überall zu sehen. Foto: Helmut Wolf Der Biosphärenwald Was macht eigentlich ein Ranger? Wie viele gibt es im Saarland und was sind ihre Aufgaben? Um diese Fragen zu beantworten, bot Patrick Heintz, ein erfahrener Ranger der Naturwacht Saarland, kürzlich eine Führung durch den Kirkeler Wald an. Diese Veranstaltung fand anlässlich des World Ranger Day statt, der jährlich am 31. Juli begangen wird, um die Arbeit und das Gedenken an Ranger weltweit zu ehren, die im Dienst getötet oder verletzt wurden. Im Saarland sind sechs hauptamtliche Ranger im Einsatz, um die Naturschutzgebiete und Natura2000-Gebiete zu schützen und zu betreuen. Die Ranger der Naturwacht Saarland, darunter Patrick Heintz, Frank Grütz, Karl Hermann und Michael Keßler, arbeiten unter der Trägerschaft der Naturlandstiftung Saar und werden vom saarländischen Umweltministerium finanziert. Ihre Hauptaufgaben umfassen die Überwachung und Kontrolle der Schutzgebiete, Öffentlichkeitsarbeit, Umweltbildung sowie den Arten- und Biotopschutz. Während der Führung erläuterte Heintz, dass die Ranger als Mittler zwischen Mensch und Natur agieren. „Es gibt viele Begriffe für unsere Arbeit, in Deutschland heißt es staatlich geprüfter Natur- und Landschaftspfleger“, erklärte Heintz. „Wir sind die, die die Naturschutzgebiete schützen.“ Diese Rolle ist besonders wichtig, um Die Range Hüter der Natur un

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