Die Biosphäre Bliesgau im Frühling

5 Die Rundschau für das Biosphärenreservat Bliesgau März – Mai 2024 Unterwegs auf dem Bliessteig: Ein Überblick Von Sarreguemines im Süden bis Bexbach im Norden: Der 108 km lange Bliessteig durch die abwechslungsreiche Landschaft des Biosphärenreservates Bliesgau bietet unterwegs reichlich Natur- und Kulturgenuss. Alle neun Etappen (zwischen 9 und 15 km lang) sind so konzipiert, dass Wanderer die jeweiligen Start- und Zielorte auch mit dem ÖPNV erreichen können. Der Bliessteig startet im französischen Saareguemines (Saargemünd), einer pulsierenden Kleinstadt mit 20.000 Einwohnern. Zunächst geht es für Wanderer kurz am Ufer der Saar entlang, ehe sie der Blies bis Gräfinthal folgen (1. Etappe) Wandergenuss! Kloster Gräfintal bei Bliesmengen-Bolchen im Mandelbachtal ist Ausgangspunkt der 2. Etappe. Es wurde 1243 gegründet, mehrfach zerstört und wiederaufgebaut. Ein regionaler Wallfahrtsort, in dem heute drei Benediktinermönche leben. Die 3. Etappe des Bliessteigs (Start Bebelsheim) ist mit rund 15 km die längste. Der Weg führt über Wiesen und durch Felder bis in die Barockstadt Blieskastel. Der etwa 5000 Jahre alte Gollenstein ist ein Highlight auf der 4. Etappe von Blieskastel nach Kirkel – ein fast sieben Meter hoher Sandsteinkoloss. Er gilt als eines der ältesten Kulturdenkmäler Deutschlands und als größte Menhir Mitteleuropas. Die 4. Etappe führt auf ca. 10 km über steile An- und Abstiege vor allem durch Wälder. Der Endpunkt, nachdem es über felsige Pfade ging: die Kirkeler Burg. Hier laden die Burgschenke oder das Naturfreundehaus zur Rast ein. Die 5. Etappe von Kirkel nach Schwarzenacker verläuft besonders idyllisch. Das Highlight wird kurz vor dem Ziel erreicht: die Klosterruine Wörschweiler. Einst bauten Zisterziensermönche (ab 1131) das Kloster auf einer Bergkuppe über dem Bliestal in 315 Metern Höhe. Die 6. Etappe ist sehr waldreich und führt durch das Pfänderbachtal zum Berghof Einöd und über das Lambsbachtal am Waldidyll Rabenhorst vorbei bis zur Vauban-Festung auf dem Homburger Schlossberg. Der Karlsbergweiher nordöstlich von Homburg ist ein idyllischer Besuchermagnet im WaldPark Schloss Karlsberg unterhalb der Ruine der Orangerie. An den Hängen auf der sonnenbeschienenen linken Seite des Weihers wurde einst Wein angebaut. Ausführliche Informationen: https://www.saarpfalz-touristik.de/erlebnisse/ wandern/bliessteig Zwischen dem Schlossweiher mit der barocken Gustavsburg und dem Brückweiher geht es durch das Naherholungsgebiet Jägersburg (Etappe 7). Hier gibt es unter anderem Biergärten und es können auch Boote ausgeliehen werden. Die wassereiche 8. Etappe führt am Brückweiher Jägersburg vorbei, durch Wälder, an der Glan entlang bis zum Höcher Berg (518 m), ein Ausflugsziel mit Aussichtturm. Das Restaurant Höchberg bietet Biergarten und Kinderspielplatz. Finale am (Kultur-)Bahnhof in Bexbach. Wolfgang Henn, Geschäftsführer der Saarpfalz-Touristik, ist stolz auf das Projekt Bliessteig. „Es war ein langer Weg bis zur Eröffnung, aber wir haben jetzt ein echtes Topangebot für die Wanderszene“. Der Bliessteig – Die Klosterruine in Gräfinthal Foto: Eike Dubios, Saarpfalz-Touristik Der Bliessteig – Die Klosterkapelle in Blieskastel. Foto: Wolfgang Henn, Saarpfalz-Touristik Der Bliessteig – Wandern durch den Homburger Wald Foto: Eike Dubios, Saarpfalz-Touristik Der Bliessteig – Wandern entlang der Blies. Foto: Eike Dubios, Saarpfalz-Touristik Der Bliessteig – Start am Saarufer in Saargemünd (Sarreguemines/Frankreich). Foto: Holger Frenzel

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